Entscheidungen treffen

Hallo zusammen,

heute möchte ich gern ein Thema ansprechen, das für viele Menschen sehr wichtig ist, aber auch mehrere Fragen aufwirft. Es geht um die Frage: Wie treffe ich meine Entscheidungen und aus welchem Grund auf diese Weise? Ich werde etwas über meine Erfahrungen erzählen und dazu einen passenden Film vorstellen.

Jeder von uns steht täglich mehrmals vor Entscheidungen. Bewusst oder unbewusst treffen wir am Tag Hunderte sogar Tausende Entscheidungen. Ob die gut oder schlecht waren, stellt sich meistens erst später heraus. Schwierige und mit weitreichenden Folgen verbundene Entscheidungen werden oft verschoben oder gar nicht eingegangen – nicht selten mit einem schlechten Gewissen.

Wie trifft ihr eure Entscheidungen?
Verlässt ihr euch nur auf euer Gefühl (Bauch), handelt ausschließlich rational (Kopf) oder berücksichtigt beides, Gefühl und Verstand? Seid ihr dabei spontan und impulsiv oder bewahrt ihr immer einen kühlen Kopf?
Das sind wichtige Fragen. Wir wollen, dass unsere Trefferquote für richtige Entscheidungen ganz hoch liegt und da auch bleibt. Ich denke, jeder von uns hat eine eigene Strategie dafür. Einige wechseln ihre Strategien oder versuchen sie Umständen anzupassen.

Ich habe viele verschiedene Methoden, Taktiken und Modelle dafür ausprobiert. Es hat sich herausgestellt, dass die manchmal funktionieren und manchmal nicht. Manche sind ziemlich kompliziert und zeitaufwendig, andere ähneln einer Wurfmünze. Für einige Situationen haben diese Taktiken gute Ergebnisse geliefert, für andere sind enttäuschend gewesen. Ich wusste nicht so richtig, woran das liegt und wie kann ich die Trefferquote verbessern. Ich wurde aus diesen Erfahrungen nicht schlauer.

Nach vielen Jahren habe ich doch etwas gefunden, was für mich funktioniert. Das ist eine Strategie, die nicht für alle passen wird (das sage ich lieber gleich).

Es sieht folgendermaßen aus. Ich nehme mir Zeit. Egal, worum es geht. Ich gebe eine Möglichkeit neuen Informationen meinen Kopf und meinen Körper durchlaufen zu lassen. Je schwieriger die Entscheidung oder weitreichender die Folgen, desto länger warte ich       (die Entscheidung reift). Mit der Zeit wird es immer klarer, was ich tun soll.

Ich bin ein emotionaler Mensch und ich treffe keine Entscheidungen, wenn ich euphorisch bin oder gute Laune habe. Ich treffe auch keine, wenn ich betrübt oder schlecht gelaunt bin. In beiden Fällen reagiert nur mein emotionales System auf eine Anfrage/Information und ich will keine emotionalen Entscheidungen treffen.
Ich warte, bis ich diese beiden Punkte, Hoch und Tief, durchlaufe. Und, wenn ich auch an einem anderen, entweder am tiefsten Punkt oder am höchsten etwas immer noch will, dann treffe ich meine Entscheidung.

Zum Beispiel: ich bin sehr verliebt und meine Freundin fragt mich, ob wir zusammenziehen wollen. Ich fühle mich in diesem Moment auf der siebten Wolke und sage zu. Sie kündigt ihre Wohnung und ihren Job in einer anderen Stadt und zieht zu mir ein. Inzwischen kenne ich sie schon besser und sie mich auch, wir streiten öfter. Ich traf eine Entscheidung, als ich auf einem emotionalen Höhepunkt war und jetzt bereue das.

Ich habe mit meiner Freundin gestritten und will sie jetzt aus meiner Wohnung und meinem Leben entfernen. Ich bin verärgert und betrübt, wie konnte ich nur so blöd sein?
Ich mache mit ihr Schluss und sie verlässt weinend meine Wohnung, fährt zu ihren Eltern und lässt ihren Sachen abholen. In zwei Tagen bereue ich auch diese Entscheidung, weil ich sie mag und will mit ihr zusammen sein.
Das wäre alles nicht nötig, wenn ich mir Zeit gegeben und beide Punkte abgewartet hätte.

Wie gesagt, ich warte, bis meine Entscheidung reif ist, um verwirklicht zu sein. Ich versuche eine Situation, einen Gedanken, einen Traum oder einen Menschen in vielen meinen Gefühlszuständen zu erleben/zu erfahren, bis ich eine Entscheidung treffe.
Diese Strategie funktioniert bei mir seit mehreren Jahren sehr gut.

Ich stelle euch auch einen interessanten und lustigen Film vor, der sich mit einer Entscheidungsstrategie beschäftigt, aber auch mehrere tieferen Fragen stellt.
Viel Spaß!


„Der Ja-Sager“ Trailer

Euer Roman

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Über Roman Mendelev

vom Konflikt über Diplomatie zum Frieden
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2 Antworten zu Entscheidungen treffen

  1. Peter Enders sagt:

    Ziemliches Kuddelmuddel und gänzlich widersprüchlich in sich selbst, mithin unglaubwürdig überall dort, wo er als „emotionaler Mensch“ versucht darzustellen, dass er nicht-emotional reagieren möchte: Wie soll das gehen„

    • Hallo Herr Enders,
      ich will mich erstmal für Ihren Kommentar bedanken.
      Ich gebe Ihnen Recht, es ist nicht so einfach nicht-emotional zu sein.
      Das ist genau mein Wunsch alle Emotionen zu erleben, bevor ich entscheide.
      Ich warte bis Emotionen und Gefühle, die durch Situation entstanden sind und eine Weile noch präsent sind,
      sich beruhigt haben.
      Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten.

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