Konfliktförderndes Verhalten

Hallo zusammen,

ich habe mehrere Artikel mit Empfehlungen zur Konfliktprävention und noch keinen zur Konfliktförderung geschrieben. Das will ich ändern. Heute erzähle ich euch, wie ihr viele Feinde, Probleme und Stress in eurem Leben finden könnt.

Erstmal soll ich einige Grundhaltungen gegenüber meinen Mitmenschen und mich selbst haben. So komme ich sehr schnell zu einem totalen Krieg mit mir und meiner Umgebung.

  1. „Ich glaube fest, dass es so und so ist und ich frage niemals nach.“ Z. B. „Ich glaube, dass meine Kollegen mich nicht mögen und mir nicht trauen, weil ich aus einem anderen Land komme.“ Solche Gedanken werden mein Verhalten zu meiner Umgebung ändern und Menschen werden es spüren und genauso auf mich reagieren. Ich ziehe mich noch mehr zurück und lasse meine Stacheln raus. Das wird zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Diese Einstellung wird meine innere Gefühlswelt vergiften und mein Job zu einer Art Strafarbeit machen. Ich werde die Einsamkeit genießen und oft Konflikte mit meinem Chef und Kollegen haben.
  2. „Ich nehme etwas vorweg.“ Z. B. „Mein Kollege schafft die Aufgabe sowieso nicht und ich werde es selbst erledigen müssen.“ Sogar, wenn ich das auch nicht sage, wird er das erfahren oder durch mein Verhalten erahnen, dass ich von ihm nichts halte. Und das wird zu Konflikten führen. Keiner mag Geringschätzung oder Verachtung von dem Anderen. Zumindest wird er mir das Gleiche schenken.
  3. „Ich unterstelle und urteile gleich.“ Z. B. „Bestimmt ist mein Kollege an allem schuld, weil er blöd ist.“ Ich frage nicht nach, ich bewerte. Das bringt mir viele Feinde und stressige Situationen. Es ist egal, ob ich das jemandem ins Gesicht sage oder nicht, er wird das erfahren. Ganz kurz am Rande, wenn jemand in eure Anwesendheit über eine andere Person schlecht redet, dann lästert er auch über euch, wenn ihr nicht da seid. Ihr solltet das wissen.
  4. „Ich bin unabhängig von euch!“ Z. B. „Ich mache das Projekt allein und brauche meine Kollegen gar nicht!“ So werde ich ganz allein und unbeliebt. Kollegen werden mir nicht vertrauen und nicht helfen, wenn ich die Hilfe doch brauche. Das zeigt, dass ich nicht teamfähig bin und mich die Aufgaben und auch Angelegenheiten meiner Umgebung nicht angehen.
  5. „Ich habe Angst!“ Z. B. „Ich fürchte, dass ich meinen Job verliere!“ So einer Vermutung wird meinen Arbeitsalltag zur Hölle machen. Ich kann niemandem trauen. Ich werde meinen Chef dafür hassen, dass er das tun könnte und meine Kollegen dafür, dass die dazu beitragen könnten. Was tun genau sie dafür? Ich werde mir schon etwas ausdenken können. Wofür habe ich denn meine Einbildungskraft?
  6. „Es war schon immer so, und genauso soll es auch weitergehen!“ Z. B. „Ich werde neue Menschen in meiner Abteilung nicht akzeptieren“. Ich mag keine Veränderungen und werde versuchen meine alte Umgebung und Umstände beibehalten. Das macht mich starr und beim Team und Chef unbeliebt. Der Prozess geht weiter und ich kann dieser Strömung nichts entgegensetzen.                                                                                                                                                                                                                                              Es gibt noch mehr von solchen Grundhaltungen. Die sind nicht nur für Berufswelt da. Die wirken auf alle unseren Beziehungen aus. Sie können unser Leben viel schwieriger machen, aber ihr könnt etwas dagegen tun. Redet mit euren Mitmenschen über euer Miteinander und dann werdet ihr von einander lernen und euch besser verstehen.                                                                                                                                                                       Euer Roman                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           .                                                                                                                                                 .   

Über Roman Mendelev

vom Konflikt über Diplomatie zum Frieden
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