Dankbarkeit 2

Hallo zusammen,

heute geht es um Dankbarkeit. Vor circa 6 Monaten habe ich schon dazu einen Artikel geschrieben und jetzt möchte ich das Thema noch etwas vertiefen. Ich stelle euch eine gute Methode, zwei kurze Videos, meine Kommentare und ein interessantes Buch vor.

Vor vielen Jahren kam zufällig ein Buch in meine Hände. Es hieß „Pollyanna“ der US-amerikanischen Autorin Eleanor Hodgman Porter. Die Hauptfigur des Buches ist ein elfjähriges Mädchen, das in jeder Lebenssituation versucht etwas Gutes zu finden, etwas, worüber sie sich freuen kann. Das nennt sie „Such die Freude“- Spiel. Uns kann es helfen, noch einen Blick darauf zu werfen, was wir schon haben oder hatten und uns darüber zu erfreuen. Das Spiel und die Idee haben mich damals sehr beeindruckt. Das war einfach und sehr raffiniert. Es ist egal, was in meinem Leben passiert, ich kann reframen. Es geht dabei um einen Perspektivwechsel. Ich suche einfach in jeder Situation etwas Positives.

Nach meiner Meinung gibt es zwei Zustände, in denen die meisten Menschen leben: Mangel und Fülle. Der überwiegende Teil kennt nur Mangel. Das sind die Menschen, die oft denken und sagen: „Ich brauche…, Wenn ich das bekomme, dann…, Mir fehlt…, Ich will…, Ich kann nicht ohne…“

Was meint ihr, wenn jemandem etwas fehlt, fühlt er sich glücklich? Diese Menschen konzentrieren sich darauf, was sie nicht haben. Wenn jemand z.B. ein Zeugnis mit 49 Noten „1“ hat und nur eine Note „2“. Es sind nur 2 Prozent von 100; und wenn er auf die   2 % guckt, kann er sich nicht freuen. Er denkt, er ist ein Versager. Auf das Ziel wird meistens auch so viel Wichtigkeit draufgelegt, dass der Mensch darunter brechen kann.
Das kann man ändern, mit Hilfe der Dankbarkeit.

Ich kenne eine sehr gute Methode, wie man Dankbarkeit praktizieren kann.
Es heißt „Tagebuch der Dankbarkeit“. Man führt ein Tagebuch und schreibt alles rein, wofür man dankbar ist.

Wofür könnt ihr euch bedanken?
Am besten solltet ihr euch für alles und bei jedem bedanken.
Womit könntet ihr anfangen?
Vielleicht mit folgenden Sachen:

Erinnert euch
an alle angenehmen Momente des Tages;
an alle angenehmen Momente des Lebens;
an alle Menschen, die in eurem Leben waren und sind, die euch gelehrt, geholfen, geliebt, gegeben oder beschenkt haben.
Danken Sie dem Universum (Gott, Leben, Frieden usw.) für das, was ihr hattet und habt:
für euer Leben selbst, Gesundheit, Sinne, vergangene und übrig gebliebene Zeit, Begegnungen, Ereignisse, Gefühle und Emotionen, Materielle und Geistige, Schöne und Aufregende.
Bedankt euch für alles, was ihr habt, bei euch selbst.

Wenn ihr nach einiger Zeit ca. 1000 Einträge habt, sollen auch andere Sachen hereinkommen. Jetzt beginnt ihr euch für die Ereignisse zu bedanken, die bei euch im Kopf als negativ eingestuft sind. Am Anfang nimmt ihr bitte leicht „negative“ Ereignisse, aber nach und nach kommt zu wirklich unangenehmen Sachen. Sucht bei jeder Situation nach einem positiven Kern, was hat euch es gebracht, was habt ihr dadurch gelernt, wurdet ihr dadurch stärker. Findet etwas, bedankt euch und lass die Situation los. Nimmt auch Menschen dazu. Es geht um eure Mitmenschen, mit denen ihr Konflikte hattet oder habt, die euch etwas angetan haben oder bei denen ihr euch selbst für etwas schuldig fühlt. Findet etwas Positives in dieser Begegnung und dankt. Ich weiß, es ist schwer und warum überhaupt solltet ihr das tun? Dadurch wird euer Wohlbefinden steigern.
Danken bedeutet auch loslassen. Wozu sollte man ganzes Leben lang mit sich einen Konflikt oder etwas Unangenehmes tragen?

FAQ
Warum soll ich das schriftlich machen?
Dann ist es irgendwo auf einem Medium festgehalten. Es ist zu einem Gegenstand dieser Welt geworden, was ich anfassen kann. Ich kann das später nochmal lesen und sehen, über wie viele Sachen ich in meinem Leben freuen kann.
In welcher Form führen Sie ein Tagebuch: elektronisch oder auf Papier?
Ich mag Papier mehr, so denke ich etwas länger über Situation nach und komme so zu weiteren Erkenntnissen. Es bleibt mehr im Gedächtnis, wenn mein Körper mitarbeitet.

Wie formuliere ich meine Sätze?
Z.B. Ich danke für das, was … (dann und dann geschah, für diesen Moment, für das Gefühl…)
Ich danke dir für das, was du… (für mich getan hast, mir beigebracht hast, mir gegeben hast…)

Wie viele Danksätze pro Tag soll ich schreiben?
Am Anfang mind. 20 Stück am Tag, je mehr, desto besser. Es wird eine Zeit brauchen, bis es richtig anläuft, aber wenn es die Fahrt aufnimmt, werdet ihr spüren, was es bringt.

Wie entwickelt man die Gewohnheit, jeden Tag Dank zu schreiben?
Es gibt verschiedene Apps mit Erinnerungsfunktion für das Handy.
Z. B. Loop Habit Tracker

Hier ist noch eine interessante Meinung zum Thema.

Die Methode kann wirklich eure Einstellung zum Leben und euch selbst ändern. Es geht um eure Gesundheit, euer Wohlergehen und seelischen Frieden, Ruhe und Zufriedenheit. Ihr müsst mir nicht glauben, probiert es einfach selbst, ob es funktioniert. Viel Erfolg!

Mein erster Artikel zum Thema Dankbarkeit.

Euer Roman

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Über Roman Mendelev

vom Konflikt über Diplomatie zum Frieden
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